Herausforderungen

Die Zeit läuft

Bleibt die Situation, wie sie heute ist, werden in der Schweiz schon bald Lücken bei der Versorgung mit lokalen mineralischen Rohstoffen entstehen. Obwohl die Schweiz eigentlich reich an Gesteinen ist, besteht vor allem beim Hartstein und beim Zement die Gefahr, von Importen abhängig zu werden.

Aktuell werden über 80 % des Schweizer Bedarfs an mineralischen Rohstoffen durch die lokale oder regionale Produktion gedeckt. Aus ökologischer und volkswirtschaftlicher Perspektive ist anzustreben, dass die Schweiz ihre umfangreichen mineralischen Rohstoffvorkommen weiterhin nutzen kann, um so den nationalen Bedarf aus lokalen Vorkommen zu decken. Die Planungsbehörden sind deswegen gefordert, zusammen mit den Unternehmen und der Politik für eine langfristige Versorgung mit mineralischen Rohstoffen zu sorgen. Bleiben die Bewilligungsverfahren allerdings weiterhin so komplex, wird es beispielsweise beim Hartstein und beim Zement innerhalb von drei bis acht Jahren nicht mehr möglich sein, den aktuellen Bedarf zu decken. Die Gewährleistung der Versorgungssicherheit mit Produkten aus lokalen Rohstoffen für den Bau unserer hervorragenden Infrastruktur ist deshalb in Gefahr.

Der Schweiz würden in diesem Fall nicht nur die qualitativ hochwertigen Rohstoffe für langlebige und nachhaltige Bauten fehlen, sie geriete ausserdem in eine Abhängigkeit von ausländischen Baumaterialien – eine Situation, die sowohl aus wirtschaftlichen wie auch aus klimapolitischen Gründen nicht erwünscht ist.