Wenn es um die Nutzung mineralischer Rohstoffe geht, steht diese oftmals Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutzinteressen gegenüber. Schutz- und Nutzungsinteressen als grundsätzlich konkurrierende Interessen zu betrachten, greift jedoch zu kurz. So bietet der Materialabbau auch Chancen zugunsten der Natur und kann effizient und möglichst ressourcenschonend den lokalen Rohstoffbedarf abdecken. Für die Koordination dieser unterschiedlichen Interessen kann bereits auf bewährte Raumplanungsinstrumente zurückgegriffen werden, die je nach Komplexität einen breiten Einbezug der Betroffenen notwendig machen.
Im Rahmen einer nationalen Diskussion zur Rohstoffnutzung könnte zudem der Stellenwert von inländischer Versorgung, Wirtschaftlichkeit, Klimaeffizienz und Umweltverträglichkeit der Schweizer Rohstoffe diskutiert werden. Eine solche Diskussion kann dazu beitragen, Ziele zu definieren, gemeinsame Anliegen aufzudecken und gemeinsame Lösungen zu finden.