Herausforderungen

Not in my backyard!

Ökologisches und lokales Denken gewinnt gesamtgesellschaftlich an Bedeutung. Trotzdem sind Projekte zur Nutzung lokaler Rohstoffe in der Bevölkerung unbeliebt – ein bis heute ungelöster Widerspruch.

Projekte zur Nutzung mineralischer Rohstoffe stossen lokal immer häufiger auf Widerstand. Niemand will die negativen Auswirkungen des Bauwesens in der Nähe seines Zuhauses akzeptieren. Als Folge scheitern Bewilligungen für neue Abbaugebiete häufig am Volkswillen in den Gemeinden.

Gleichzeitig bestehen aber hohe Ansprüche an die Qualität der Infrastruktur. Hochwertige Wohnhäuser, imposante Brücken und einwandfreie Autobahnen sind in der Schweiz eine Selbstverständlichkeit. Alle diese Bauwerke wären jedoch ohne mineralische Rohstoffe nicht zu realisieren.

Zudem steht der Widerstand gegen neue Abbauprojekte in Widerspruch zum ökologischen und lokalen Denken, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Denn die Nutzung lokaler Rohstoffe entspricht den Kriterien einer ökologisch denkenden Gesellschaft: Kurze Transportwege und ökologischer Ersatz in Abbaugebieten gewährleisten Rohstoffe mit einer guten Ökobilanz. Dank der lokalen Produktion behält die Schweiz zudem den Überblick über Produktionsbedingungen und nimmt damit eine wichtige Verantwortung wahr.