Durchschnittlich werden in der Schweiz jedes Jahr rund 7 Tonnen mineralische Rohstoffe pro Kopf gewonnen. Damit sind mineralische Rohstoffe wie Sand und Kies, Kalk, Mergel, Ton, Hart- und Naturstein sowie Salz und Gips die wirtschaftlich bedeutendste Rohstoffgruppe der Schweiz.
In der gesteinsreichen Schweiz sind genügend Vorkommen für die nationale Versorgung vorhanden. Trotzdem werden fast 20 % der total benötigen Rohstoffmenge importiert. Vor allem bei Kies, Ton, Hart- und Naturstein spielt insbesondere in Grenzregionen importiertes Material eine bedeutende Rolle. Hauptgründe dafür sind die Kosten sowie komplexer werdende Bewilligungsverfahren zum Abbau der lokalen Rohstoffe.
Um weiterhin über mineralische Rohstoffe mit einer guten Ökobilanz zu verfügen, muss der Anteil an lokal gewonnenen Rohmaterialien gehalten oder erhöht werden. Um dies zu ermöglichen, sind alle Beteiligten gefordert, für die bestehenden Nutzungskonflikte angemessene
Lösungen zu finden.